dat Heike – e Kölsches Määdsche, dat bin isch

In den wilden 70er Jahren erblickte ich, dat Heike, als waschechte Rheinländerin das Licht der Welt.

In der Schule und zu Hause wurde es mir [und meinen Mitschülern] ausdrücklich verboten, die kölsche Sprache anzuwenden – da dies leider gravierende Auswirkungen auf die Schreibweise hatte. Na ja, das hat sich bis heute wohl geändert….

Auch war es bis in die 90er Jahre verpönt kölsch zu „kalle“ [sprechen] und es wurde als asozial eingestuft, wenn man Kölsch gesprochen hat.
Dies ist auch ein trauriger Grund dafür, warum die meisten „Lück“ [Leute] in meiner Altersklasse leider diesen wunderbaren Dialekt kaum noch beherrschen.

Die Tradition des kölschen Karnevals habe ich von Kind an gelebt und konnte mich mehrere Male als stolze Karnvalsprinzessin in verschiedenen kleinen Ortschaften krönen lassen.

Nach Abschluss meiner Berufsausbildung besann ich mich dann wieder intensiv meiner schönen Heimat und beschäftige mich seit dem mit fast Allem, was mit Kölle zu „dunn“ [tun] hat und hatte.
Auch meine beiden „Pänz“ [Kinder] erleben von Geburt an das Glück der Freiheit den rheinischen Frohsinn ausleben zu dürfen.

Mittlerweile erachte ich es als meine patriotische Pflicht als dat Heike allen Menschen unsere kölsche Lebenslust, Überzeugungen, Geschichte, Ess- und Trinkkultur mit dem entsprechenden Maß an Selbst-überschätzung und -ironie auf meine ganz persönliche Art nahe zu bringen.

Deshalb gibt es